News

Julia Mayer startet mit Halbmarathon-Rekord ins Olympiajahr

Julia Mayer ist mit einem neuen österreichischen Rekord im Halbmarathon ins Olympiajahr gestartet. In 1:11:09 Stunden unterbot sie in Barcelona bei böigen Bedingungen die von ihr selbst gehaltene Topmarke von 1:11:13, erzielt in Malaga 2022. 

 

In dem internationalen Klassefeld holte sie den neunten Platz. Die Kenianerin Joyciline Jepkosgei, ehem. Weltrekordhalterin und London-Marathon-Siegerin, gewann in persönlicher Bestzeit von 1:04:29 Stunden. Ihr Landsmann Kibiwott Kandie war in 59:22 Minuten der Männer-Sieger. Der ehemalige Halbmarathon-Weltrekordler mit Bestleistung 57:32 Minuten konnte Überraschungsmann Andreas Almgren aus Schweden (59:23) nur knapp auf Rang zwei verweisen. 

 

"Gehofft, dass sich der Rekord noch ausgeht"

 

Julia Mayer in einer ersten Reaktion: „Es war stürmisch und böig. Für die Umstände bin ich sehr happy! Die Bedingungen waren echt hart. Nach 5 Kilometern habe ich gemerkt, ich bin viel zu langsam für einen Rekord. Bei 10 Kilometern bin ich aus der Gruppe rausgelaufen und wurde schneller. Ich musste die zweite Hälfte alleine laufen, habe aber viele Läuferinnen eingeholt und überholt. Die letzten zwei Kilometer habe ich gehofft, dass es sich mit dem Rekord noch ausgeht.“

 

Ihre 5-km-Abschnitte: 16:58 – 16:50 – 16:47 – 16:50 min

 

Mit ihrer ÖLV-Marathonrekordzeit von 2:26:43 Stunden vom Dezember 2023 in Valencia ist Julia Mayer bereits fix für die Olympischen Spiele von Paris qualifiziert. Den Jänner verbrachte sie im Höhentraining in Südafrika, die Woche vor dem Halbmarathonrennen bereitete sie sich bereits in Barcelona vor. „Wir haben fast nichts für diese Halbmarathon-Geschwindigkeit trainiert, somit kann ich zufrieden sein, dass ich den Rekord geschafft habe.“ 

 

Mehrere männliche Topläufer aus Österreich waren ebenfalls in Barcelona am Start: 

 

18. Andreas Vojta 63:47 min

25. Dominik Stadlmann 64:20 min

40. Mario Bauernfeind 65:43 min

44. Markus Hartinger 66:01 min

83. Martin Mistelbauer 68:12 min PB

 

Andreas Vojta kam direkt vom Trainingslager in Kenia zum Rennen angereist und hatte etwas höhere Ziele. „Es war nicht ganz einfach zu laufen. Schon vor dem Rennen war der Wind wechselnd und es hat Äste von den Bäumen runtergefetzt. Aber auch mein Lauf selbst war nicht berauschend. Der Speed war bei mir nicht da, ich bin über die Zeit etwas enttäuscht“, so Vojta, dessen Bestmarke bei 62:32 Minuten steht, erzielt beim Vienna Calling Halbmarathon im März 2023. 

 

„Ich war von Beginn weg in der Gruppe hinter den schnelleren Kenianern. Wir waren immer im Bereich von 3:00 Minuten pro Kilometer unterwegs, aber es hat sich schneller angefühlt für mich. Die Ausdauer ist sicher da. Ich muss dieses Rennen als Training mitnehmen“, so Vojta.

 

 

VCM News / AM