International starkes Frauen-Elitefeld macht sich für VCM bereit
Der Vienna City Marathon (VCM) feiert am 6. April das größte Event seit Gründung der Veranstaltung. Passend dazu formiert sich an der Spitze ein hochattraktives Feld. Angeführt von Vibian Chepkirui, der Streckenrekordhalterin und zweifachen VCM-Siegerin aus Kenia, haben mehrere internationale Top-Athletinnen ihre Startzusage für Österreichs einziges World Athletics Elite Label Rennen gegeben. Vielleicht gerät beim Jagd nach dem Streckenrekord sogar die 2:20-Marke in Gefahr.
Rekordläuferin will das Triple
Das Ziel für Vibian Chepkirui ist klar: ein dritter VCM-Erfolg und die Verbesserung der Wiener Top-Zeit von 2:20:59 Stunden. Die 30-Jährige jubelte in Wien 2021 bei ihrem Marathondebüt gleich über den Sieg. In der Zeit von 2:24:29 Stunden gelang ihr eine beachtliche Premiere. Im Jahr darauf steigerte sie sich deutlich und erzielte den bestehenden Streckenrekord von 2:20:59, der bis heute auch ihre persönliche Bestleistung ist. Mit 2:22:21 in Berlin 2022 und dem Sieg beim Beijing Marathon 2023 in 2:21:57 zeigte sie mehrere weitere starke Rennen. Wenn Chepkirui tatsächlich ein drittes Mal gewinnen sollte, schließt sie zur bislang einzigen Triple-Gewinnerin Nancy Kiprop auf, die in Wien bei den Marathons 2017, 2018 und 2019 gewonnen hat.
Duell um Streckenrekord
Mit Rebbeca Tanui tritt eine weitere Läuferin an, die in der Lage ist, den VCM-Rekord anzugreifen. Tanui glänzte im Oktober 2024 mit 2:21:08 Stunden als Siegerin beim Kosice Marathon. Diese Marke bedeutete den Streckenrekord beim ältesten durchgehend stattfindenden Marathon in Europa und zugleich eine persönliche Bestzeit. In Wien stand sie 2024 als Drittplatzierte bereits auf dem Podest. 2023 hatte sie hier Rang vier geholt. Zudem feierte die 32-jährige Kenianerin Marathonsiege in Venedig 2023 und San Sebastian 2022. Catherine Cherotich hat ebenfalls das Potenzial, den Rekord anzugreifen. Sie schaffte 2024 den Durchbruch. Die 30-jährige Kenianerin verbesserte ihre Marathonbestzeit um fast 16 Minuten, als sie im Oktober in Frankfurt mit 2:22:42 Stunden den vierten Platz belegte.
Überraschungs-Zweite bereit für nächsten Schritt
Faith Chepkoech sorgte im Vorjahr für eine Sensation auf der Ringstraße. Als absolute Newcomerin holte sie in 2:26:22 Stunden unerwartet den zweiten Patz. Die noch 26-jährige Kenianerin unterstrich im Herbst mit 2:28:00 beim Cape Town Marathon, dass ihre Leistung von Wien kein One-Hit-Wonder war. Vielleicht kann sie ähnlich wie Favoritin Vibian Chepkirui, die den VCM als ihr Sprungbrett zum Erfolg genutzt hat, nun den nächsten sportlichen Schritt setzen, sich weiter steigern und womöglich ganz vorne landen.
Ungarns Rekordhalterin mit guten Chancen
Aus Ungarn kommt die nationale Rekordhalterin Nora Szabo an den Start. Die 36-Jährige lief ihre Bestmarke von 2:25:52 Stunden beim Valencia Marathon im Dezember 2024. Auch auf der Halbmarathondistanz kann sie mit 1:10:59 aus Kopenhagen 2022 eine starke Performance vorweisen. Für den Titel bei den ungarischen nationalen Meisterschaften, die bereits zum dritten Mal im Rahmen des Vienna City Marathons ausgetragen werden, ist sie die Favoritin. Auch im gesamten Elitefeld kann Szabo gute Figur machen und sich als starke europäische Läuferin sehr gut platzieren.
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